Was ist das denn für ein Name?
Mai 4, 2022Neue Chancen durch eine neue Website
Juli 5, 2022Zuallererst: Es ist deutlich komplizierter, als ich es mir vorgestellt habe. Die Grundidee: Meine Schwester und ich gründen über eine Entfernung von rund 700 Kilometern eine Agentur und Arbeiten so zusammen. Sie sitzt in München, ich sitze in Oldenburg. Gerade bei all den Neuigkeiten, die heute in den Medien zu der neuen Arbeitswelt publiziert werden, sollte das doch eigentlich kein Problem sein, oder?
Wo fängt man da eigentlich an?
Rein chronologisch fing die Gründung der GmbH mit einem Notartermin an. Das geht (noch) nicht über digitale Wege. Aber unser Notar hat darüber berichtet, dass eine solche Möglichkeit kurzfristig in Deutschland etabliert werden soll. Wir sind gespannt. Aber sicher ist: meine Schwester musste dafür einmal zu mir nach Oldenburg fahren.
In der ersten Zeit nach der Gründung haben wir zuerst an der Ausrichtung unseres Unternehmens und an unserem eigenen Auftritt: www.kimsymonty.de gearbeitet. Dabei haben wir auch viele verschiedene Tools ausprobiert, die uns die digitale Zusammenarbeit erleichtern sollte. Google Meet und Zoom sind bei uns überhaupt nicht stabil gelaufen. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass die kostenlosen Varianten in vielen Fällen nicht hilfreich sind. So sind wir letzten Endes zu einem Business Account bei Office 365 inklusive MS Teams gekommen, womit wir vom Funktionsumfang aus unserer Sicht das beste System gefunden haben.
Und was heißt das in der Praxis?
Unsere täglichen Calls machen wir also per Teams, unsere Dateien organisieren wir per OneDrive und für unsere Mails und den Kalender nutzen wir Outlook. Die Einrichtung dieser ganzen Systeme kostet aber dann doch ein wenig Zeit und Nerven. Aber an einigen Stellen ist der Funktionsumfang auch eben nicht ausreichend. Anfangs haben wir noch MS To-Do genutzt. Mittlerweile nutzen wir Asana für die Organisation unserer Aufgaben und vor allem unserer Kundenprojekte. Für einfache Aufgaben ist die Lösung von Microsoft sicher geeignet, für komplexere Projekte ist Asana unser Mittel der Wahl.
Gut funktionierende Tools und Systeme sind in unseren Augen sehr wichtig für die digitale Zusammenarbeit. Viel wichtiger ist aber die eigene Organisation und vor allem die Motivation. Allein im Home-Office zu sitzen, gerade in einer Phase, wo ein neues Unternehmen entsteht, kann einsam und vor allem auch demotivierend sein. Meine Schwester und ich haben uns zwar jeden Tag zusammentelefoniert, aber wir haben beide das Gefühl, dass etwas fehlt. So treffen wir uns in zwei Wochen endlich mal wieder persönlich und werden dann einen zweitägigen Workshop gemeinsam durchführen.
Alle Prozesse eines Unternehmens lassen sich über digitale Wege abbilden. Das haben wir in den letzten Monaten erfahren. Auch im Kontakt mit unseren Kunden ist es kein Problem nicht vor Ort zu sein. Gerade im Bereich einer digitalen Agentur ist die Arbeit sehr auf die Arbeit am Computer fokussiert. In der Zukunft werden wir aber verstärkt darauf schauen, dass wir zu bestimmten regelmäßigen Punkten auch immer wieder persönlich zusammenkommen. Eine digitale Besprechung ist effizient, der persönliche Kontakt dennoch unersetzbar.
Wie entwickelt es sich in der näheren Zukunft?
Wir haben kein festes Büro, arbeiten von überall und die Wege der Zusammenarbeit werden bei uns immer etablierter. Aber wie sieht es aus, falls wir weitere Personen in unserem Team begrüßen dürfen? Fest steht auf jeden Fall, dass bei uns jeder selbst über seinen Arbeitsort und seine Arbeitsweise entscheiden darf. Viele Unternehmen „erlauben“ ihren Mitarbeiter:innen das mobile Arbeiten, aber gibt es hier weitere Unternehmen, die zu 100% Remote arbeiten, ohne eigenes Büro? Dann freuen wir uns auf einen Austausch!
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